Endlagendämpfung: Ziel ist es, die Geschwindigkeit einer bewegten Masse, deren Schwerpunkt in der Zylinderachse liegt, auf ein Niveau zu verringern, bei der weder der Zylinder noch die Maschine, in der der Zylinder eingebaut ist, geschädigt wird. Für Geschwindigkeiten über 20 mm/s empfehlen wir den Einsatz einer Endlagendämpfung, um die Energie ohne Einsatz einer zusätzlichen Vorrichtung aufzunehmen. Es muss jedoch immer geprüft werden, ob auch bei kleineren Geschwindigkeiten mit großen Massen eine Endlagendämpfung erforderlich ist.
Dämpfungskapazität: Beim Abbremsen von Massen über die Endlagendämpfung darf die konstruktiv bedingte Dämpfungskapazität nicht überschritten werden. Zylinder mit Endlagendämpfung können ihre volle Dämpfungskapazität nur bei Ausnutzung der gesamten Hublänge erreichen.
Bei der einstellbaren Endlagendämpfung "E" wird zur Ausführung "D" zusätzlich ein Drosselventil verwendet. Die Endlagendämpfung "E" ermöglicht die Optimierung der Taktzeiten. Die max. Dämpfungskapazität kann nur bei geschlossenem Drosselventil erreicht werden.
Die Berechnung ist von den Faktoren Masse, Geschwindigkeit, Systemdruck und Einbaulage abhängig. Deshalb werden aus Masse und Geschwindigkeit die Kennzahl Dm und aus Systemdruck und Einbaulage die Kennzahl Dp ermittelt. |
Mit diesen beiden Kennzahlen wird im Diagramm "Dämpfungskapazität" die zulässige Dämpfungsleistung überprüft. Der Schnittpunkt der Kennzahlen Dm und Dp muss immer unterhalb der Dämpfungskapazitätskurve des ausgewählten Zylinders liegen. Die Werte in den Diagrammen beziehen sich auf eine mittlere Öltemperatur von +45 bis +65 °C und bei geschlossenem Drosselventil.
Für Sonderanwendungen mit sehr kurzen Hubzeiten, großen Geschwindigkeiten oder Massen können die Zylinder mit speziellen Endlagendämpfungen auf Anfrage angeboten werden.
Bei der Verwendung von festen oder einstellbaren Anschlägen sind besondere Maßnahmen zu treffen!
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